Wie benutzt man Keramikpfannen?
Der erste Schritt zur anhaltenden Freude an einer langlebigen Pfanne ist die gute Vorbereitung vor dem Kauf. Wer Schadstoffe und Fett meiden möchte, stößt heute unumgänglich auf Empfehlungen zum Kauf von Keramikpfannen. Vor dem Erwerb und der Benutzung sollten jedoch die Gebrauchsanweisung und die Pflegehinweise des Herstellers sorgsam gelesen werden. Die Befolgung der Herstellerhinweise ist in der Regel Erfolg versprechend. In Fachgeschäften, bei Verkäufern oder beispielsweise im Internet kann man zusätzliche Tipps erhalten.
Von Bedeutung ist auch das Kochzubehör. Der Pfannenwender muss ebenfalls hitzebeständig sein, sollte keine Schadstoffe an die Lebensmittel und die Kochumgebung abgeben oder Gerüche ausdünsten und speichern. Zum Wenden und Rühren benutzt man grundsätzlich keine scharfen und metallischen Gegenstände, die Oberflächen zerkratzen könnten. Ein klassischer Holzlöffel kann auch hier gute Dienste leisten.
Topf- und Pfannengriffe ohne hitzeisolierenden Überzug sollten im Allgemeinen nicht ohne einen trockenen Topflappen oder gut schützenden Handschuh angefasst werden, um sich nicht zu verbrennen. Dies gilt umso mehr für schnell und stark erhitzende Pfannen. Diese Vorsichtsmaßnahmen werden jedoch dadurch entlohnt, dass man die Keramikpfanne ohne Griffummantelung auch in den Backofen stellen kann. Die in der Pfanne gebratene Pizza intensiviert ihren Geschmack beim Überbacken im Backofen. Der Duft einer heiß aus dem Ofen geholten Pizza in einer appetitlichen Pfanne ist unschlagbar.
Zum Braten wird grundsätzlich hoch erhitzbares Öl oder Fett benötigt. Für eine haushaltsüblich große Pfanne genügt in der Regel ein kleiner Löffel erhitzbares Öl. Nur Bratkartoffeln benötigen mehr als den genannten Löffel Öl.
Die Keramikpfannen erhitzen im Vergleich zu anderen Pfannen und Töpfen schneller. Sobald die Pfanne heiß geworden ist, gilt es aufzupassen: Schnelles und starkes Erhitzen bedeutet nämlich auch, dass die Zutaten schneller unbeabsichtigt anbrennen können.
Erfahrungen mit Keramikpfannen belegen, dass sie besonders für die Zubereitung von beispielsweise Rühreiern, Spiegeleiern, Omeletten, armen Rittern, angebratenen böhmischen Knödeln, Kaiserschmarrn, Pan Cake und Pfannkuchen geeignet sind. Selbst dünne Crêpes kleben und brennen nicht an. Sie können leicht gewendet werden. Goldgelb gebratene Eierspeisen trocknen nicht aus, bleiben locker und gelingen besonders schmackhaft. Fisch hinterlässt keinen Geruch in der Pfanne, da die Keramik geschmacksneutral ist und Gerüche auch nicht annimmt. Kurz gebratenes Fleisch bleibt innen saftig. Schnell erhitztes Gemüse bleibt knackig.
Zunächst wird nach dem Braten das Essen genossen. Die leere Pfanne kann und muss währenddessen vor der Reinigung auskühlen. Kaltes Wasser könnte beim Aufprall auf die noch heiße Keramikpfanne deren Oberfläche beschädigen. Eine Keramikpfanne benötigt in der Regel keine intensive Wäsche. Keramikpfannen werden nicht in der Spülmaschine gewaschen. Einfaches Ausspülen mit warmem Wasser löst Rückstände. Scharfe Reinigungsmittel sind weder notwendig noch zu empfehlen. Sollte mal etwas angeklebt geblieben sein, genügt leichtes Abreiben mit der Hand oder einem Lappen. Ein Tropfen Öl auf dem Haushaltstuch und leichtes Reiben der betroffenen Stelle löst die hartnäckigste Verschmutzung.
Nach der Wäsche ist die Keramikpfanne gründlich mit einem weichen Küchentuch zu trocknen. Wenn Feuchtigkeit durch kleinste Risse in der Keramik an den Metallkern unter der Beschichtung gelangt, kann sich langfristig Rost bilden, der entsprechende Aufplatzungen verursachen kann. Nach dem Trocknen hängt man die Pfannen am Besten an Wandhacken. So kann damit vermieden werden, dass vielleicht noch nasse Töpfe aufeinandergestapelt oder ineinander gesteckte Töpfe und Pfannen durch tiefe Kratzer beschädigt werden.
Zudem wirkt eine appetitliche Keramikpfanne an der Wand in jeder Küche einladend. Speisen können in der Keramikpfanne heiß auf einem Holzbrettchen dekorativ serviert werden.