Keramikpfanne brennt an
Seltsamerweise erfreut sich die Keramikpfanne seit einiger Zeit aus nicht nachvollziehbaren Gründen großer Beliebtheit. Dabei werden Argumente genannt, die sich als unwahr herauskristallisieren und die Keramikpfanne fälschlicherweise als grandioses Produkt hervorheben. Es ist nicht zu verleugnen, dass die Keramikpfanne manchmal anbrennt, obwohl genau das nicht vorkommen soll, sofern man den Herstellern Glauben schenkt.
Die Wahrheit über Keramikpfannen
Die Keramikpfanne gilt als außerordentlich gesund, langlebig und hält angeblich Kratzern und weiteren Kollateralschäden stand. Dabei soll die Pfanne derart innovativ beschichtet sein, dass kein Essen mehr anbrennt. Die Erfahrung jedoch zeigt, dass sich die Keramikpfanne leider oft nicht als vorteilhaft herausstellt. Die Beschichtung mit Keramik benötigt laut Angaben der Hersteller kaum Fett, doch präsentiert sich diese Pfanne in einem ganz anderen Licht. Manche Gerichte brennen an, sogar noch schneller als in konventionellen Pfannen. Die Keramikbeschichtung sorgt wider Lobhuldigungen dafür, dass die Zutaten in kurzer Zeit ungenießbar werden und sich fest in den Pfannenboden einbrennen. Dabei soll eine Antihaftbeschichtung doch gerade solche Vorgänge unterbinden.
Hohe Kratzfestigkeit?
Wer nun damit beginnt, die angebrannten Zutaten in dem Objekt zu entfernen, der wird seine helle Freude mit der unglaublichen Pfanne erleben. Von wegen, die Pfanne wäre im Keramikpfanne Test kratzfest. Die Erfahrung beweist, dass der so hochwertige Artikel für gute Küche leider nicht das hält, was die Werbung verspricht. Böse Kratzer zeichnen sich auf dem angeblich kratzfesten Boden ab und leuchten in dem strahlenden Keramik-Weiß hämisch entgegen. Die Beschichtung scheint daher nicht sonderlich langlebig, vielmehr sorgt sie für einen bitteren Beigeschmack. Beim Kochen oder Braten sowie zum Beseitigen angebrannter Essensreste, empfiehlt es sich statt einen Pfannenwender aus Holz oder Kunststoff zu verwenden, um die sensible Keramikbeschichtung nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.
Die richtige Pflege
Was es auch nicht besser macht: Die Keramikpfanne nimmt die Farbe der Speisen an. Wer sich für ein helles Modell zum Kochen und Braten entschieden hat, der wird in Kürze eine Variation an Farbenspielen erleben dürfen. Jeder Kochvorgang ein Erlebnis. Curry färbt die weiße Pfanne gelb oder rot und bietet einen wenig schönen Anblick. In die Spülmaschine sollte man das gute Stück lieber nicht stellen, weil die Beschichtung sonst von den Chemikalien angegriffen wird. Zwar werben die Hersteller mit Spülmaschineneignung, doch profitieren diese auch am erneuten Kauf, wenn die Pfanne zeitnah funktionsuntüchtig wird. In der Regel genügt ein Schwamm oder ein feuchtes Tuch, um die erkaltete Keramikpfanne mit ein wenig Spülmittel auszuwischen. Spezielle Reinigungsmittel sind nicht erforderlich.
Ist die Keramikpfanne giftig?
Darin scheiden sich die Geister, doch letztendlich gibt es keine hundertprozentige Entwarnung. Zwar werden keine Schwermetalle oder Fluor und Chlor eingesetzt, wie es bei herkömmlichen Pfannen der Fall ist, doch gilt die Keramikbeschichtung als gesundheitlich unbedenklich. Die Hersteller und Verkäufer widersprechen sich bezüglich der Beschichtung und den Stoffen, die bei der Verwendung einer Keramikpfanne entstehen können und berufen sich dabei auf die sogenannte Nanotechnologie, die bei der Herstellung zweifellos eingesetzt wird. Mit diesem Verfahren wird die viel umworbene Antihaftbeschichtung erzeugt. Die Nanotechnologie ist jedoch nach bisherigem Stand noch nicht genau erforscht, zumindest sind sich die Wissenschaftler noch unstimmig, wie sich diese Technologie langfristig auf den Körper auswirkt. Jedoch sind die Nanopartikel hochgradig winzig, dass sie im Körper durch den Blutkreislauf in die Organe gelangen und selbst die schützende Blut-Hirn-Schranke im Gehirn überwinden. Diese Eigenschaft kann schließlich zu Beeinträchtigungen wie Entzündungsprozessen führen.